Die NINERS Chemnitz haben sich auf beeindruckende Weise an die Playoffplätze der 2. Basketball-Bundesliga ProA herangepirscht.
Kantersieg in Ehingen!
Beim klaren 102:69-Auswärtssieg in Ehingen zeigten Sachsens beste Korbjäger nicht nur ihre stärkste Saisonleistung, sondern knackten auch auf den Tag genau nach einem Jahr wieder die magische „100er-Marke“. Zuletzt gelang dies beim damaligen Weihnachtsspiel gegen Dresden in der Chemnitz Arena. Genau dort werden die NINERS am bevorstehenden Samstag erneut antreten und zum großen „X-Mas-Game 2017“ den Tabellenfünften Karlsruhe empfangen. Schon jetzt sind für jenes Highlight mehr als 3.500 Tickets verkauft, aber auch noch einige Plätze in der über 5.000 Zuschauer fassenden Spielstätte frei. Eintrittskarten können also weiterhin an allen bekannten Vorverkaufsstellen und der Abendkasse erworben werden. Weil die beiden Chemnitzer Leistungsträger Joe Lawson und Malte Ziegenhagen mit kleineren Verletzungen angeschlagen waren, schickte Cheftrainer Rodrigo Pastore in Ehingen zunächst Jonas Richter sowie Robin Lodders aufs Feld und ließ auch Michael Fleischmann von der Bank kommen. Mit dessen Einwechslung nahm das Spiel der NINERS nach vier Minuten allmählich Fahrt auf, als der Routinier einen Dreier zur 10:6-Führung versenkte. Auch Lawson sowie Ziegenhagen setzten nach ihrer Hereinnahme sofort erste Ausrufezeichen und erhöhten den Vorsprung bis zum Ende des Auftaktviertels auf satte 14 Zähler (28:14). Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber etwas besser auf und konnten sich vor allem auf die Dienste der amerikanischen Topscorer Davonte Lacy sowie Seger Bonifant verlassen. Letzterer verkürzte zwischenzeitlich sogar auf 31:35, doch Lawson und Ziegenhagen, welche an jenem Abend mit 22 beziehungsweise 20 Punkten die erfolgreichsten NINERS-Werfer waren, sorgten dafür, dass Chemnitz auch zur Halbzeit noch die Nase vorn hatte (44:39). Das dritte Viertel begann mit einem offenem Schlagabtausch, in dem beide Teams sehenswerte Angriffszüge zeigten und sich Ehingen wieder auf 49:53 annäherte. Dann griff aber endlich die Verteidigung der NINERS, welche in den restlichen sieben Minuten bis zur letzten Viertelpause einen bärenstarken 21:6-Lauf ins Parkett brannten und somit schon vor dem Schlussabschnitt die Vorentscheidung herbeiführten. Spätestens als Ziegenhagen, Lawson und Brad Tinsley zu Beginn des finalen Viertels schnell auf 83:57 stellten, war die Messe gelesen. Pastore schonte daraufhin seine Stars und spendierte den Spielern der zweiten Reihe reichlich Einsatzzeit. Dies nutzte nicht nur Robin Lodders für ein „Double-Double“ aus elf Punkten und 13 Rebounds, sondern auch „Oldie“ Andrew Jones mit acht Zählern und vor allem Arne Wendler. Das 18-jährige Chemnitzer Eigengewächs erzielte in seinem mittlerweile achten Zweitligaeinsatz die ersten Punkte auf ProA-Ebene und legte in der Schlussminute sogar jenen Dreier für Jones auf, der zum 102:69-Endstand führte.
STATISTIK:
TEAM EHINGEN URSPING vs. NINERS Chemnitz 69:102 (14:28, 25:16, 16:30, 14:28), 850 Zuschauer Lawson (22 Punkte), Ziegenhagen (20), Fleischmann (13), Lodders (11), Jones (8), Parker (8), Richter (8), Mazurczak (4), Mixich (3), Wendler (3), Tinsley (2)
TERMIN:
NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe Lions, Samstag, 23.12.2017, 19:00 Uhr, Chemnitz Arena